Die Windfege trennt die Streu vom Weizen

Herbstzeit ist nicht nur Ernte-, sondern auch Festzeit. Und so ist es auch im Kirchenburgmuseum!

Erleben Sie landwirtschaftliche Erntearbeiten wie sie früher waren: Dreschen mit Dreschflegel und Dreschmaschine, Klee „aufbocken“, Äpfel und Trauben keltern, Weißkraut einstampfen und Buttern mit dem historischen Butterfass.

Nach getaner Arbeit gibt es frischen Apfel- und Traubensaft sowie Buttermilch. Die Dorfgemeinschaft sorgt mit traditionellen Speisen wie beispielsweise Krautwurst, Brathering und frisch gedämpften Kartoffeln mit Kräuterquark oder Apfelkräpfli zum Nachtisch für das leibliche Wohl. Außerdem wird in der Kaffeestube köstlicher Apfel- und Zwetschgenplootz aus dem Holzofen serviert. Und wer mag, kann sich frisch gebackenes Brot und Mönchsondheimer Honig mit nach Hause nehmen oder eine Auswahl an Bio-Spezialitäten im Hofladen einkaufen. 

In der Ausstellung "Landwirtschaft im Jahreslauf" werden die Grundlagen der Landwirtschaft und das bäuerliche Jahr in der jahreszeitlichen Abfolge vom Düngen, Ackern, Eggen, Säen, Ernten bis zum Dreschen und Einlagern dargestellt und eine Vielzahl historischer, landwirtschaftlicher Geräte gezeigt.
Im Kräutergarten geht es um's Wolle färben mit natürlichen Pigmenten. 
Für die jüngsten Besucher warten im Stall Schäflein und Zicklein.
Und wer möchte, darf sein Glück beim Strohballenschätzwettbewerb versuchen. 

Bewirtung ab 11.30 Uhr, alle weiteren Aktionen ab 13 Uhr.

Kelter aus dem Jahr 1763 in der Weinbauausstellung des Museums

Was wären die Kirchenburgen ohne den Wein und wie der Wein ohne die Kirchenburgen?
Gibt es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen diesem köstlichen Produkt der Natur und den eher geheimnisvoll wirkenden Gebäuden aus dem Mittelalter? Lassen Sie sich überraschen!

Die Gästeführerin nimmt Sie mit auf eine Reise durch die Geschichte des Weinbaus.
Welche Bedeutung hatte der Wein seit jeher für die Region? Welche Gerätschaften brauchte der Winzer? Warum war die Weinlese für viele Helfer trotz harter Arbeit eine willkommene Abwechslung? Wo wurde der Wein zum Reifen gelagert und welche Bedingungen waren dafür optimal?

Und weil zur Geschichte über den Weinbau auch immer Geschichten „aus dem Wengert“ gehören, erfahren Sie auch die eine oder andere Anekdote und rätseln, ob im Wein wirklich die Wahrheit liegt und warum man nicht an Weinfässer klopft.

Im historischen Klassenzimmer des Schulgebäudes erlernen Sie unter den wachsamen Augen des Schulmeisters die Grundzüge der altdeutschen Sütterlin-Schrift mit Griffel und Schiefertafel.

Sie erfahren, worauf es dem Lehrer besonders ankam, wenn er von "Zucht und Ordnung" sprach und worauf im damaligen Schulunterricht besonderer Wert gelegt wurde.

Ehrenamtliches Engagement bei Museumsfesten sind fester Bestandteil des Fördervereins

Die Führung wirft Schlaglichter auf die Historie des Fördervereins Kirchenburg Mönchsondheim sowie seines Wirkens mit und für das Freilandmuseum.
In eigens für das 50-jährige Jubiläum geschriebenen Schauspielszenen präsentieren engagierte Mönchsondheimer Vereinsmitglieder ausgewählte Meilensteine und Highlights. „Wie alles war und ist und sein wird!“ – Humorvoll inszeniert und mit einem Augenzwinkern vorgetragen!

Im Anschluss kann die Sonderausstellung "Nichts bleibt, wenn sich keiner drum kümmert" zu Ehren des Fördervereins Kirchenburg Mönchsondheim besichtigt werden. 

Das Klassenzimmer im Schulgebäude aus 1927

In der Führung erfahren Sie Wissenswertes über das Leben eines Dorfschulmeisters und über den Schulalltag vergangener Zeiten.
Welche Aufgaben hatte der Dorfschulmeister neben seiner Lehrtätigkeit damals noch zu erledigen? Wie entwickelte sich das Schulleben der Kinder auf dem Land im Laufe der Jahrhunderte? Welche Inhalte wurden unterrichtet und welche Lehrmittel standen zur Verfügung?

Der Rundgang führt Sie in die beiden Schulmuseen der Anlage: das Torhaus der Kirchenburg, das als Wohnung des Lehrers und gleichzeitig als Schulstube diente und in das „neue" Schulgebäude, in welchem die Mönchsondheimer Kinder ab 1927 unterrichtet wurden.